Bramsche-Hesepe - 1000 Stunden ehrenamtliche Hilfe für Flüchtlinge in Hesepe

THW Bad Essen zog Bilanz

Von der Unterkunft in Bad Essen - Harpenfeld starteten die ehrenamtlichen Helfer des THW-Ortsverbandes Bad Essen zu mehreren Einsätzen im Rahmen der Flüchtlingshilfe nach Hesepe. - Bild: Hubert Dutschek

Der THW-Ortsverband Bad Essen ist seit dem 28. August mehrfach im Rahmen der Flüchtlingshilfe in Hesepe im Einsatz. Ortsbeauftragter Daniel Güntner zog eine Zwischenbilanz.

"Am 28. August erhielten wir abends den Auftrag, einen Teil des Geländes in der Landesaufnahmestelle in Hesepe für den nächtlichen Aufbau einer Zeltstadt auszuleuchten. Mehr war nicht bekannt. Trotz eines gleichzeitigen Beleuchtungseinsatzes bei einem Musikfestival in Georgsmarienhütte konnten wir noch weitere Helfer kurzzeitig alarmieren und mit mehreren Fahrzeugen nach Hesepe aufbrechen", berichtete Daniel Güntner, Ortsbeauftragter des Bad Essener Ortsvereins des Technischen Hilfswerks, im Gespräch mit unserer Zeitung.

Inzwischen ist der Beleuchtungseinsatz in Hesepe zur Routine geworden. "Wir fahren etwa drei- bis viermal pro Woche in die Landesaufnahmestelle. In den anderen Nächten übernehmen die Ortsverbände Quakenbrück und Osnabrück die Beleuchtungsaufgabe. Die Zeltstadt, in der etwa 500 Flüchtlinge untergebracht sind, verfügt über keine ortsfeste Beleuchtung. Deshalb machen wir Licht", erläuterte Güntner und fügte hinzu: "Ein Ende dieser Aufgabe für uns ist bisher nicht absehbar."

Die erste Septemberwoche war für die THW-Helfer aus Bad Essen besonders arbeitsreich. "Wir erhielten den Auftrag zum Transport von 2500 Paletten von Stemshorn nach Hesepe und zum Herstellen von Zeltböden aus den Paletten und Spanplatten", so Güntner. Gemeinsam mit anderen Ortsverbänden wurde dieser Einsatzauftrag an drei Tagen ausgeführt. Die Bad Essener übernahmen dabei zusätzlich die Führung und Koordination, da Hesepe im Einzugsbereich des Bad Essener THW-Ortsverbandes liegt.

Die Einsatzvergabe im Rahmen der Flüchtlingshilfe erfolgte durch die THW-Geschäftsstelle in Lingen, die über den Landesverband Hannover/Bremen die entsprechende Anforderung aus dem Niedersächsischen Innenministerium erhielt. Für die Herstellung des Zeltbodens wurden auch Tischler als Fachkräfte angefordert, über die der heimische Ortsverband verfügte.

Im Hintergrund gab es auch eine Menge an Verwaltungsaufgaben zu erledigen. Es mussten Meldungen weitergegeben, Statistiken erstellt, Abrechnungen vorbereitet, Folgekräfte verständigt und die Arbeitgeber informiert werden. "Einige Arbeitgeber stellten außerdem Maschinen und Werkzeuge zum Bau der Zeltböden zur Verfügung. Das hat uns sehr geholfen", sagte Güntner.

In Zahlen ergab sich folgende Bilanz: rund 1000 Einsatzstunden, 11 Einsatztage/Nächte, 2500 gefahrene Kilometer. "Wir können auf einen arbeitsreichen Einsatz zurückblicken. Die gestellten Aufgaben wurden zielführend und effektiv erledigt. Die Zusammenarbeit mit unserer Geschäftsstelle in Lingen, den anderen THW-Ortsverbänden und den Johannitern in Hesepe verlief ohne Probleme und kameradschaftlich. Teilweise halfen auch einige Flüchtlinge beim Aufbau der Zeltböden mit", so die Zusammenfassung des Ortsbeauftragten Güntner.


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