Bad Essen, 20.01.2018, von Eckhard Grönemeyer

Neujahrsempfang mit Rückblick auf das Jahr 2017

Zahlreiche Helfer für langjährige Mitarbeit im THW geehrt

Geehrte Helfer für langjährige Mitarbeit im THW Foto:E.Grönemeyer

„Retten, Bergen, Helfen – bei Unglücksfällen und Notlagen!“ Dies ist die Kernkompetenz der Helfer des THW-Ortsverbandes Bad Essen, die an diesem Sonnabend in ihrer Unterkunft am Mittellandkanal ihre Jahresabschlussveranstaltung mit Blick auf das Jahr 2017 abhielten. THW-Ortsbeauftragter Daniel Günter zeigte sich erfreut darüber, dass im Jahr 2017 insgesamt 13.240 Dienst- und Einsatzstunden ehrenamtlich geleistet wurden; gegenüber dem Vorjahr mit 10.997 Stunden noch eine deutliche Steigerung. Etliche Helfer konnten für langjährige Mitarbeit im Technischen Hilfswerk geehrt werden; eine langjährige Helferbindung ist für „beide Seiten“ ein positives Zeichen, nämlich für die Hilfsorganisation die langjährige Erfahrung und für den Helfer selbst – er muss sich in der Helfergemeinschaft offensichtlich gut aufgehoben fühlen. Der Frauenanteil im THW-Ortsverband ist noch ausbaufähig.

In seinem Jahresrückblick erwähnte Ortsbeauftragter Daniel Günter die vielfältigen Ausbildungsaktivitäten. Alle Helfer würden regelmäßig durch den THW-Ausbilder Ulrich Beckmann nachgeschult und dies sei auch insbesondere bei der Herz-Lungen-Wiederbelebung erforderlich um die Handhabung in der Extremsituation auch sicher zu beherrschen. Eine gesponserte „Reanimationspuppe“ habe sich sehr bewährt. 

Der THW-Ortsverband wirkt in zwei Einheiten „Technische Einheit Bahn“ Nr. 2 und Nr. 6 gemeinsam mit anderen Organisationen mit. Die beiden Gruppen werden im THW von Stefan Lüchtefeld und Wenzel Klinkert verantwortlich geführt. Diese Einheiten sind speziell geschult, um bei Unglücksfällen mit Schienenfahrzeugen möglichst effektiv helfen zu können. Hier ist viel Fachwissen erforderlich, etwa wie Passagiere aus eingeschlossenen Waggons befreit werden können, wobei die Rettung auch in unwegsamen Gelände nicht ausgeschlossen werden darf.

Viele wiederkehrende Veranstaltungen wie der Absperrdienst beim Ossensamstag in Osnabrück, dem Bergrennen in Borgloh oder dem Hafenfest in Bad Essen dienen dazu, sich einer breiteren Öffentlichkeit zu zeigen. Dies auch vor dem Hintergrund neue Helfer für das Technische Hilfswerk zu gewinnen.

Mit verschiedenen Freiwilligen Feuerwehren finden immer wieder Begegnungen statt, etwa der Freiwilligen Feuerwehr Bohmte, um bei Übungen und Dienstabenden Erfahrungen auszutauschen, so dass sich im Einsatzfall jeder auf jeden verlassen kann und bei den Führungskräften auch bekannt ist, welche Fachausrüstung auf unterschiedlichen Fahrzeugen vorhanden ist. Nur so ist vernünftige Teamarbeit möglich. Neu war eine gemeinsame Übung mit den Feuerwehren Brockhausen und Rabber, die großen Anklang gefunden habe.  

Die Mitwirkungen an einer Bombenräumung in Osnabrück, diesmal im Stadtteil Schinkel, gehört für den THW-Ortsverband zur Routine. Neu war eine Betriebsbesichtigung in den Werkshallen der Nordwestbahn und eines großen Tanklagers der Bundeswehr sowie eine Begegnung mit Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maiziere in der THW-Unterkunft Quakenbrück, berichtete Daniel Günter. 

Einen bleibenden Eindruck habe der Unfall eines Viehtransporters in Bohmte bei den Helfern des THW hinterlassen, bei dem 117 Schweine eingefangen und geborgen werden mussten. Außerdem der Unfall des THW-Bootes beim Bad Essener Hafenfest; auch wenn es hier glücklicherweise keinen Personenschaden gegeben und der bei einem Passagier entstandene Sachschaden ausgeglichen wurde, gelte es für die Zukunft umso mehr, Sicherheitsregeln strikt zu beachten, etwa das immer Warn- oder Schwimmwesten oder Sicherheitshelme getragen werden. 

THW-Zugführer Nils Kramer zeichnete sich für einen Motorsägen-Fortbildungslehrgang verantwortlich und Herbert Neumann für die Nachschulung der Helfer, die ein Einsatzfahrzeug führen dürfen.

Im vergangenen Jahr wirkte der THW-Ortsverband Bad Essen über eine Woche lang bei der Ausleuchtung eines Grenzübergangs zu den Niederlanden im Auftrage der Bundespolizei mit; hier ging es um die Erkennung von Störern für den G-20 Gipfel in Hamburg.

Die Helferversammlung gedachte mit einer Schweigeminute dem 1996 in das THW eingetretenen Helfers Detlev Schröder, der im Dezember verstarb und der als zuverlässiger Helfer große Wertschätzung genoss.

Die THW-Landesbeauftragte Frau Sabine Lackner hatte kürzlich den THW-Ortsverband Bad Essen aufgesucht mit der Botschaft, dass hier eine neue Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen eingerichtet wird, die im Rahmen des neu beschlossenen THW Rahmenkonzept zu vergeben war. Geplant ist für 2018 der Bau einer LKW-Garage mit fünf Boxen, hob THW-Ortsbeauftragter Daniel Güntner hervor.



  • Geehrte Helfer für langjährige Mitarbeit im THW Foto:E.Grönemeyer

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